Die Architekten des Hauses

Max Taut (1884-1967) war wie sein Bruder Bruno Mitglied im "Kreis der Zehn", ein Zusammenschluß von so angesehenen Architekten wie Mies van der Rohe, Walter Gropius und Erich Mendelsohn. Alle waren Vertreter der „Neuen Sachlichkeit". Franz Hoffmann (1884-1951) arbeitete mit beiden Brüdern Taut zusammen und war bei vielen ihrer Projekte der kongeniale Bauleiter, Organisator und Aquisiteur.

Sein Bildhauer

Rudolf Belling (1886–1972) war 1918 Mitbegründer der Künstlervereinigung "Novembergruppe", die für ein grundlegend neues Verhältnis zwischen Künstler, Staat und Gesellschaft eintrat. Er galt wie Max Taut als Meister der Neuen Sachlichkeit und zählte in der Weimarer Republik international zu den renomiertesten deutschen Bildhauern. Die plastische Ausgestaltung im Verbandshaus der Buchdrucker – das in die Wand eingelassene Buchdruckerwappen, ein Trinkbrunnen vor dem Sitzungssaal, und die Büste von Richard Härtel, einem der Verbandsgründer – war sein Werk. Von den Nazis als „entartet" gebrandmarkt, wurden fast alle seiner Arbeiten zerstört, auch die im Buchdruckerhaus. Lediglich die Büste Richard Härtels konnte, im Haus versteckt, vor den Nazis gerettet werden.